Nisthilfen (Vögel / Insekten)

Künstliche Nisthilfen sind da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind, oder weil an Gebäuden geeignete Brutnischen fehlen. Das Bauen von Nistkästen eignet sich hervorragend, um Kinder und Jugendliche mit Tieren und deren Lebensweise vertraut zu machen. Ein voll ausgebuchter Nistkasten ist allerdings nur dann zu erwarten, wenn der Garten naturnah gestaltet ist und die Vögel entsprechend Nahrung finden.

Auch wenn Insekten nicht wie Vögel brüten, werden Quartiere für sie zu den Nisthilfen gezählt. Nicht Staaten bildende Wildbienen und Wespen z.B. benötigen Hohlräume in Holz, Stängeln oder Steinen, um darin Brutkammern anzulegen. Für die Aufhängung von Insektennisthilfen eignet sich ein sonniger, stauwarmer windgeschützter Platz und eine Ausrichtung nach Südosten bis Südwesten.

Es gibt verschiedene Nisthilfen-Typen für verschiedene Tierarten. Man sollte jedoch nicht zu Nisthilfen aus dem Baumarkt oder dem Gartencenter greifen, da diese leider häufig nicht praxistauglich und im schlimmsten Fall sogar gefährlich für die Tiere sein können. Besser ist es, Nisthilfen selber zu bauen und sich dabei nach den Hinweisen und den Bauanleitungen von Stellen wie z.B. dem NABU (Insektennisthilfen & Vogelnisthilfen) zu richten.

Darüber hinaus kann man aber auch andere Nistplätze schaffen, z.B. durch die Anbringung von Reisigtaschen in Hecken oder an Bäumen. Wichtig ist, dass alle Nisthilfen nicht zur Wetterseite oder zur Sonne ausgerichtet werden. Es empfiehlt sich eine Anbringung auf der Ostseite von Bäumen, Pfählen oder Wänden.

 

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