Der junge Mensch braucht... Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt. Alexander Mitscherlich
Wer die Welt gestalten will, muss sie kennen. Und wer die Natur schützen will, muss offen sein für all ihre Erscheinungsformen. Zunächst gilt es, alle Sinne zu schärfen, die Welt zu sehen und auch aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Hier bietet die Freifläche einer Kindertagesstätte, ob klein oder groß, vielfältige Möglichkeiten – wenn sie entsprechend gestaltet ist.
Die Kinder erleben die Jahreszeiten anhand der Vegetation, sie sammeln Grundkenntnisse über Flora und Fauna, sie sehen gesunde Nahrung wachsen und erleben ihr Biotop mit allen Sinnen.
Im KinderGARTEN gibt es Brennnesseln, Pfützen und Dornen. Hier tummeln sich Käfer, Würmer und Schnecken, und alle kann man anfassen. Da bieten Bäume und Sträucher Schatten bei Hitze und Schutz bei Regen. Im Garten gedeiht Naschobst und Gemüse, das zum Wachsen Wasser braucht und sich dankbar zeigt mit reicher Ernte. So lernen Kinder in ihrem täglichen Umfeld die Zusammenhänge in der Natur kennen und sammeln so Eindrücke von einer intakten Umwelt im Kleinen.
Ein naturnaher Spielraum ist die beste Grundlage für ein besseres Verständnis von Ökologie und Umwelt.
Eine großflächige und übersichtliche, aber erlebnisarme Außenanlage verwandelt sich in eine naturnahe Oase mit den unterschiedlichsten Angeboten für Spiel, Bewegung und Kommunikation sowie fantasievollen künstlerischen Objekten.
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